Olympiasiegerin schwimmt durch einen See aus Blut.

Die litauische Weltklasse-Schwimmerin Ruta Meilutyte hat mit einer eindrücklichen Aktion gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine protestiert. Die 25-Jährige schwamm vor der russischen Botschaft in Vilnius durch einen See aus Blut.

Aktivisten hatten das Wasser blutrot gefärbt. Begleitet wurde der Protest von einer klaren Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Auf einer Straße vor dem See stand: „Putin, the Hague is waiting for you“. In Den Haag sitzt der Internationale Strafgerichtshof, der sich mit Kriegsverbrechen beschäftigt.

Die Olympiasiegerin von 2012 erklärte auf ihrem Twitter-Account, der Blut-See solle „die Verantwortung Russlands für die Kriegsverbrechen an den Ukrainern unterstreichen. Wir dürfen uns von den schrecklichen Bildern nicht betäuben lassen. Der scheinbar nicht enden wollende Schrecken, den Russland der Ukraine auferlegt, darf keine Norm werden.“

Mit der PR Aktion wollte sie darauf hinweisen, dass „kontinuierliche Anstrengungen“ notwendig seien, um sich letztlich gegen Russland durchzusetzen und für Gerechtigkeit zu sorgen. „Es ist wichtig, dass wir weiter handeln – wahrheitsgemäße Informationen verbreiten, ehrenamtlich arbeiten, protestieren, spenden und Regierungen zum Handeln drängen“, erklärte Ruta Meilutyte.

Eine PR Aktion, die unter die Haut geht: der Blutsee von oben.

Idee ohne Budget und packende PR Aktion.

Ich nenne es gern „Idee ohne Budget“, wenn man eine Aktion finden soll, die nur wenig kosten darf, aber hohe Wellen schlagen soll. So ein Idee ohne Budget ist Ruta Meilutyte und ihren Freunden sicher gelungen. Ich finde das Bild des Blut-Sees sehr packend, eindringlich und emotional. Allein die Aufbereitung der Idee hätte noch etwas besser gelingen können. Das aber nur am Rande. Die Idee finde ich sehr stark. Kein Wunder also, dass Medien auf der ganzen Welt die Aktion aufgegriffen haben. Glückwunsch dazu.

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